Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder mit einer Nähmaschine, die nicht mehr näht? Oder mit einem Pullover mit Mottenlöchern? Wegwerfen? Warum sollte man! Die Klimaschutzinitiative Sachsenwald organisiert am Sonntag, dem 15. März 2015 das erste Repair Café in Reinbek.
In der Mensa der Grundschule Mühlenredder (Mühlenredder 43) soll sich am Sonntag,
den 15. März 2015 alles ums Reparieren drehen. Zwischen 14.00 Uhr und 16.30 Uhr sollen dann Fachleute bereit stehen, die bei den unterschiedlichsten Reparaturen helfen können. Rolf Eichhorst, der
Initiator der Veranstaltung, hatte schon bei der Gründungsfeier der Klimaschutzinitiative Sachsenwald im letzten
Herbst 2 Experten für Elektronikprobleme begrüßen können. Beide erklärten sich damals bereit, die
Reparaturinitiative in Reinbek mit anzuschieben. „ Ich würde mich aber sehr über viele weitere Helferinnen und Helfer freuen , die z.B. erste Hilfe bei Computerproblemen oder einfachen
Kleidungsreparaturen geben können.“ Toaster, Lampen, Föhne, Kleidung, Spielzeug, Geschirr... alles, was nicht mehr funktioniert, kaputt oder beschädigt ist, kann von den Besuchern mitgebracht werden. Wer sich an
diese Aufgaben herantraut, kann sich unter rolf.eichhorst@klimaschutz-sachsenwald.de beim
Organisationsteam anmelden. Ziel ist eine große Liste von freiwilligen Helfern, damit mindestens 5
Reparaturstationen auch für folgende Termine immer gut besetzt werden können.
Indem sie Werbung fürs Reparieren macht, möchte die Klimaschutzinitiative
Sachsenwald zur Reduzierung des Müllbergs beitragen. Der Gedanke der Nachhaltigkeit fängt schon im Kleinen an, findet Rolf Eichhorst. „In Deutschland werfen wir immer noch sehr viel weg. Auch
Gegenstände, denen fast nichts fehlt und die nach einer einfachen Reparatur wieder ordentlich zu gebrauchen wären. Die Tradition und auch das Know How des Reparierens droht verloren zu gehen. Mit dem Repair Café wollen wir das ändern.“
Das Repair Café ist überdies dazu gedacht, Menschen in der Nachbarschaft und
Generationenübergreifend auf neue Art und Weise wieder mit einander in Kontakt zu bringen. So dass sie entdecken, wie viel Wissen und praktische Fähigkeiten eigentlich vorhanden sind. Rolf
Eichhorst: „Wenn man gemeinsam mit einem bis dahin unbekannten Nachbarn eine Nähmaschine, einen CD-Spieler oder eine Hose repariert hat, sieht man diese Person doch mit anderen Augen, wenn man
ihr das nächste Mal auf der Straße begegnet. Zusammen etwas reparieren, kann zu tollen Kontakten in der Nachbarschaft führen.“
Rolf Eichhorst weist ebenfalls darauf hin, dass eine Reparatur auch Geld und
kostbare Grundstoffe einspart und zudem zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beiträgt. „Aber wir wollen mit dem Repair Café vor allem zeigen, dass Reparieren Spaß macht, die Kreativität
weckt und oft ganz einfach ist.“
Die Klimaschutzinitiative Sachsenwald will nach dem ersten Treffen regelmäßig ein Repair Café in Reinbek organisieren. Ziel sind 6 Termine im Jahr. Für die Begleichung der Material- und Raumkosten freut sich die Initiative über Spenden und Sponsoren. Auch Sachspenden sind willkommen. Weitere Informationen dazu finden Sie in Kürze hier.