Wärme-Kälte-Plan vorgestellt

Welche Standorte in Reinbek, Glinde und Wentorf befinden sich im Bereich eines bereits bestehenden oder zukünftig möglichen kommunalen Wärmenetzes, an das man den eigenen Haushalt anschließen lassen könnte? Wer muss sich selbst um eine klimaneutrale Wärmeversorgung, z.B. eine Wärmepumpe, kümmern? Erste Antworten darauf gab es bei der Vorstellung des Entwurfs.

Die Frage lautet: Wie heizen wir zukünftig?

Durch die Heizung fällt ca. 70% des Energieverbrauchs im Haushalt an. Daher ist die Frage der Wärmeversorgung ein entscheidender Faktor auf dem Weg zur Klimaneutralität und bei der Entstehung von Treibhausgasemissionen. Aktuell wird in unseren Gemeinden ein Großteil der Heizungsanlagen fossil betrieben. Viele Häuser befinden sich außerdem in einem schlecht isolierten Zustand. Kostbare Energie geht verloren.

Um den fortschreitenden Klimawandel einzubremsen will Schleswig-Holstein bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Ein Ziel, dass 2024 nur noch 16 Jahre entfernt liegt. Betrachtet man die Lebensdauer einer Heizung von mindestens 20 Jahren wird klar, dass heute keine Öl- oder Gasheizung mehr neu verbaut werden sollte. Das Energiewende- und Klimaschutzgesetz Schleswig-Holstein (EWKG) hat Gemeinden im Land dazu verpflichtet eine kommunale Wärme- und Kälteplanung aufzustellen.

Am Montag, den 23.09. wurde im Schloss Reinbek der Entwurf des Wärme-Kälte-Plans für Reinbek, Glinde und Wentorf vorgestellt.

Eine Erkenntnis aus der Vorstellung des Plans ist, dass die Mehrheit der Haushalte sich selbst um eine Lösung bemühen muss. Nur ein Teil liegt in Gebieten, die in den nächsten Jahren für mögliche Wärmenetze vorgesehen sind. Im online vorliegenden Entwurf sind die jeweiligen Bereiche zu finden, die sich eignen würden. Generell lässt sich sagen: je geringer die Siedlungsdichte, desto weniger kommt ein kommunales Wärmenetz infrage. Deshalb: Wir sollten uns alle dringend mit dem Thema Heizung beschäftigen.

Weitere Infos: https://waermeplaene.de/konvoi-mittelzentrum-sachsenwald/