Auch die Ernährung der Menschen hat einen maßgeblichen Einfluss auf den Klimawandel (durchschnittlich ca. 15% unseres jährlichen CO2 Fußabdrucks, Quelle UBA). Dies betrifft sowohl die
klimaschädliche Erzeugung von Nahrung (Monokulturen, Urwaldrodung für Plantagenflächen zur Futterproduktion, industrielle Fleischproduktion, etc.) als auch die Auswahl dessen, was wir täglich
essen.
Es gibt einfache Möglichkeiten klimafreundlich und nebenbei auch gesund zu speisen: mit mehr vegetarischer und veganer Ernährung. Testen lohnt sich. Tierische Produkte wie Fleisch, Käse oder
Butter sind mit besonders hohen Emissionen verbunden. Die Produktion von einem Kilo Rindfleisch verursacht zwischen sieben und 28 Kilo Treibhausgasemissionen – Obst oder Gemüse dagegen weniger
als ein Kilo. Besonders klimaschonend sind regionale und Bioprodukte. Wer im eigenen Garten Obst und Gemüse anbauen kann sollte das nutzen. Obstbäume und Sträucher machen dabei besonders wenig
Arbeit und sind dazu insektenfreundlich. Mit Bioprodukten lassen sich knapp 20 Prozent der CO2-Emissionen einsparen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät außerdem aus gesundheitlichen Gründen von zu viel Fleischverzehr ab und stellt fest, dass in Deutschland die doppelte Menge der noch als gesundheitlich unbedenklichen Menge verzehrt wird (2019: 60 kg Fleisch pro Kopf!). Weitere Gründe eine fleischlastige Ernährung umzustellen ist das Tierwohl, dem eine Massentierhaltung nicht gerecht werden kann. Und weitere Umweltprobleme wie eine Nitratbelastung von Gewässern und des Grundwassers durch zu hohe Gülleeinträge.
Weitere Informationen:
Bundeszentrum für Ernährung:
Was wir essen, wo und wie wir Lebensmittel einkaufen, lagern und zubereiten – das alles hat Einfluss auf die Umwelt. Wir geben Ihnen acht einfache Alltags-Tipps, um das Klima zu
schützen:
www.bzfe.de/inhalt/ernaehrung-und-klimaschutz-1889.html
Der Dokumentarfilm "Taste the Waste" über die globale Lebensmittelverschwendung (Trailer):
www.youtube.com/watch?v=0WYi_mWrLic